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  Die klassische Spiegel-Affäre  
       
  PETER HÜBNER: Warum mußte Beethoven seine Konzerte in Wien selbst organisieren und finanzieren,  um über­haupt seine Symphonien öffentlich be­kannt machen zu können?
Warum wohl mußte er die Säle selbst mieten und die Orchestermusiker persön­lich bezahlen, über deren horrenden Lohn – den die „Edelmütigen“ nach Art der heutigen Starinterpreten von ihm verlang­ten – er sich immer furchtbar aufregte?!

„Nach Einem trachtend,
um Eines sorgend,
für Eines duldend,
alles hingebend für Eines,
so ging dieser Mann
durch das Leben.“
                  Grillparzer
                  über Beethoven
 
   
     
  Und warum hat Beethoven sich wohl an die Wiener Oper gewandt und um eine kleine Stelle mit einem gewissen Gehalt gebeten? Er hatte ja doch wenigstens genug zu essen,  weil ihm ein Fürst zu jener Zeit, als er noch als  Wunderkind  nach  Art  des „Bub  aus    
  Salzburg“ so schön Klavier spielte, aus spontaner, unüberlegter Begeisterung eine kleine Lebensrente zugesprochen hatte!


„Alles wird man dir verzeihen,
aber man ist unerbittlich
gegen das Genie.“
                         Heine
 
  Aber wer hätte dann seine Symphonien in der Öffentlichkeit bekannt gemacht?! Niemand außer ihm selbst!
Und warum wohl?
Wegen Menschen wie den Verantwortli­chen des SPIEGEL und dem Präsidenten des DEUTSCHEN MUSIKRATES, Herrn Prof. Dr. Müller-Heuser! Große Ausnahmen bestätigen nur um so mehr die Regel der Verunglimpfung unserer Klassischen großen Tonschöpfer zu deren Lebzeiten durch das Geschwätz der Mittelmäßigen à la „Augsteins“ und „Müller-Heusers“.
 
 
„So wie Tausende sich
um der Liebe willen vermählen
und die Liebe
in diesen Tausenden
sich nicht einmal offenbart,
obschon sie alle das Handwerk
der Liebe treiben,
so treiben Tausende
einen Verkehr mit der Musik,
und haben doch
ihre Offenbarung nicht.“                                      Beethoven
 
   
 
„... ohne mich Ihnen im mindesten als ein Meister vorstellen zu wollen, kann ich Ihnen versichern, daß ich in einem kleinen unbedeutenden Orte gelebt habe und fast alles, was ich dort als hier geworden bin, nur durch mich selbst geworden bin ...“
                                                      Beethoven
   
   
 
„Genie ist das Talent der Erfindung dessen,
was nicht gelehrt oder gelernt werden kann.“
                               Kant
   
   
 
„Der gewöhnliche Menschenverstand würde vielleicht Widersprüche darin finden,“ schreibt Goethe, der heute gerne so vereinnahmte große „Dichter der Deutschen“ über Beethoven in einem Brief an Bettina von Arnim.

„Was aber ein solcher vom Dämon Besessener ausspricht, davor muß ein Laie Ehrfurcht haben, und es muß gleichviel gelten, ob er aus Gefühl oder aus Erkenntnis spricht, denn hier walten die Götter und streuen Samen zu künftiger Einsicht, von der nur zu wünschen ist, daß sie zu ungestörter Ausbildung gedeihen möge.
Bis sie indessen allgemein werde, da müssen die Nebel vor dem menschlichen Geist sich erst teilen.
Ihn belehren zu wollen, wäre wohl selbst von Einsichtigeren als ich Frevel, da ihm sein Genie vorleuchtet und ihm oft wie durch einen Blitz Hellung gibt, wo wir im Dunkel sitzen und kaum ahnen, von welcher Seite der Tag anbrechen werde.“
   
     
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Veröffentlichung mit freundlicher Genhemigung von AAR EDITION INTERNATIONAL
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