DEUTSCHES MUSIK WISSENSCHAFTS FORUM | |
Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kulturstiftung |
ÜBERREGIONAL |
Die musiklaische Spiegel-Affäre | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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PETER HÜBNER: In der Musik ist dasjenige, was man mit Komposition bezeichnet, das Rückgrat des Klanges. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Es
gehört schon sehr viel Waghalsigkeit oder Unverfrorenheit dazu,
wenn jemand bei meiner Musik behauptet, dahinter stecke keine Komposition. Es gibt untrügliche Zeichen für das Vorhandensein einer Komposition also: einer kompositorischen Struktur. In meinen beiden Büchern Natürliches Musikschaffen und Natürliches Musikhören habe ich diese Elemente bzw. Parameter, die ein Musikwerk als Komposition strukturieren, ausführlich erklärt. Für das Lokalisieren dieser kompositorischen Elemente, wie beispielsweise: Motiv, Sequenz und Harmonie in einem Musikwerk reichen allerdings die Ohren nicht aus: dazu muß man schon seinen Verstand sowie sein Gefühl und darüber hinaus auch noch seinen Intellekt mobilisieren vom Bewußtsein ganz zu schweigen , anders geht dies leider nicht. Auch das habe ich in diesen beiden Büchern im Einzelnen ausführlich erklärt. Dasjenige, was wir Komposition nennen, können wir nur mit unseren inneren göttlichen Erkenntnisorganen Gefühl, Verstand, und Intellekt erfassen niemals aber mit unserem Gehör. Wenn man diese göttlichen Erkenntnisorgane wie die Weisen sie nennen aber nicht aktiviert, dann hört man sein ganzes Leben lang immer nur Klänge ohne Rückgrat hierfür kann man aber nicht den Komponisten eines Klassischen Musikwerkes verantwortlich machen! Das Problem liegt in der mangelnden inneren Entwicklung des Hörenden und sich dann Beschwerenden, daß er geistig-seelisch nichts hört. Wer seine inneren göttlichen Fähigkeiten nicht entwickelt, weil ihm dies zu unbequem ist und er dazu unter Umständen sein enges, begrenztes, kleinkariertes Leben ändern müßte, der muß sich nicht öffentlich gegenüber einem Klassischen Komponisten beklagen, daß er immer nur Klänge ohne Rückgrat hört. Es ist ja schon seit Jahrtausenden bekannt und überliefert, das der Blinde nichts sieht besonders der geistig Blinde. |
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PETER HÜBNER: Philharmonie heißt ja: Liebe
zur Harmonie. Wie und wo und auf welche Weise kann man Liebe zur Harmonie besser, wahrer, richtiger im Sinne
von korrekt und: treffender darstellen, als in der
Anwendung der Harmoniegesetze des Mikrokosmos der Musik: der Harmoniegesetze
der Natur: der Harmoniegesetze des Schöpfers? |
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Jene
Schreiber meinen wohl, daß ein richtiger Orchesterklang
schon oder gar alleine die Bezeichnung philharmonisch rechtfertige. Da befinden sie sich aber im Irrtum. Seit Pythagoras auf welchen u.a. auch dieser schöne Begriff zurückgeht , versteht man unter philharmonisch etwas, was die Liebe zur Harmonie ausdrückt, verkörpert oder: offenbart. Auch seit Pythagoras wird der Begriff Harmonie wissenschaftlich gefaßt und mathematisch greifbar. Es ist ja gerade das Verdienst dieses großen Musikwissenschaftlers, Philosophen, Mathematikers und Arztes, daß er den Aspekt der Harmonie im Mikrokosmos der Musik, in der Neurophysiologie des Menschen und darüber hinaus im gesamten Kosmos mit wissenschaftlicher Genauigkeit verifizierte. So darf es uns nicht verwundern, daß Pythagoras diese Begriffe der Philosophie, der Philharmonie, der Mathematik und des Kosmos prägte und die Grundlagen für unser modernes wissenschaftlich-technisches Zeitalter legte. Im Mittelalter und in der Zeit der Romantik brauchte ein Musikkritiker dies nicht zu wissen, um seine Leser mit amüsanten Texten zu unterhalten. Heute spätestens in unserem naturwissenschaftlich geprägten Zeitalter muß er sich aber mit Hilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse gut auf seine öffentlichen Auftritte vorbereiten, will er nicht als ein mittelalterlicher Dummschwätzer nach Art der damaligen und heute längst überholten Kirchendiktatur angesehen und abgetan werden. Wenn er aber die erforderlichen Hausaufgaben nicht macht, dann sollte er sich über den mittlerweile wissenschaftlich in der Mathematik, in der Chemie, in der Biologie, in der Astronomie und: in der Musikwissenschaft gefaßten und objektivierten Begriff philharmonisch besser nicht äußern und vor allem nicht öffentlich und schon gar nicht gegenüber einem Experten gerade auf diesem Gebiete. |
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Veröffentlichung mit freundlicher Genhemigung von AAR EDITION INTERNATIONAL © 2001- DEUTSCHES MUSIKWISSENSCHAFTSFORUM |