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  Spiegel-Zitat  
     
  PETER HÜBNER:  Auf den Titel  „Heilsbringer“  habe ich von
seiten der „Exoterischen“ Kirche schon gewartet – denn ich rechnete sehr fest damit, daß sie sich in ihrer himmlischen Monopolstellung in Deutschland durch meine Arbeit und meinen Erfolg zutiefst gestört fühlt.
Daß die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) hierzu aber ihr neues missionierendes Zugpferd SPIEGEL einsetzt, ehrt mich geradezu, denn so fühle ich, daß sie meine Arbeit ernst nimmt.
Ich habe mich aber in einem speziellen Brief gegenüber der Evangeli­schen Kirche Deutschlands (EKD) zu dieser mög­lichen Unterstellung von ihrer Seite geäußert.

Aber der Aspekt des „Selbstgemachten“ – den mir die linken evangeli­schen SPIEGEL-Missionare unterstellen, offenbart mir deren tiefes Unverständnis gegenüber meinem Tun – und, daß sie meine beiden Bü- cher „Natürliches Musikschaffen“ sowie „Natürliches Musikhören“ nicht studiert haben.

Keiner unserer großen klassischen Tonschöpfer hat doch je behauptet, daß er persönlich der Schöpfer seiner Werke sei – wie die exoterischen SPIEGEL-Schreiber dies in ihrer geistigen Beschränktheit mit jenem angeblich „Selbstgemachten“ zum Ausdruck bringen.
Ohne Ausnahme haben alle unsere großen Klassiker behauptet, von der Allmacht, der allmächtigen Natur oder vom Schöpfer inspiriert zu sein, und daß ER ihnen ihre Werke geradezu eingebe, wie wenn ER sie direkt diktiere, und daß sie sie nur aufschreiben – mehr nicht!
   
     
 
„Was wir durch die Kunst erwerben,
das ist von Gott,
göttliche Eingebung,
die den menschlichen Befähigungen
ein Ziel steckt, was er erreicht.“
                              Beethoven
   
     
 
„So vertritt die Kunst
allemal die Gottheit,
und das menschliche Verhältnis zu ihr
ist Religion!“
                              Beethoven
   
     
 
„... aber wie gut die Ausführung auch sein mag, keine Komposition wird lange leben, wenn sie nicht inspiriert ist.
Komponieren ist ein Vorgang, der nicht so leicht zu erklären ist. Wenn die Inspiration eintritt, ist sie von solcher Scharfsinnigkeit und Fein­heit – wie ein Irrlicht –, daß sie sich beinahe jeder genaueren Bestim­mung entzieht. Wenn ich mich in inspirierter Stimmung befinde, habe ich bestimmte Zwangsvisionen unter dem Einfluß einer höheren Macht.
In solchen Augenblicken spüre ich, daß ich die Quelle der unend­lichen und ewigen Kraft, aus der Sie und ich und alle Dinge hervor­gehen, erschließe. Die Religion nennt sie Gott.
Es ist äußerst wichtig, die Gedanken sofort festzuhalten, damit sie sich nicht verflüchtigen. Ich schlage dann öfters in diesen Aufzeich­nungen nach, was mich in dieselbe Geistesverfassung versetzt, die die Ideen gebar; so entwickeln und weiten sie sich. Ich glaube fest an das Keimen der Idee.
Ich weiß, daß die Fähigkeit, solche Ideen in mein Bewußtsein aufzunehmen, ein göttliches Geschenk ist. Es ist ein Auftrag von Gott, eine mir anvertraute Aufgabe.“
                                                           Richard Strauß
   
     
 
„Aus meiner Erfahrung beim Komponieren weiß ich, daß mich ein übernatürlicher Einfluß befähigt, göttliche Wahrheiten zu empfangen und sie dem Publikum durch meine Opern mitzuteilen.“
                                                                 Puccini
   
   
 
„Ich hatte immer ein bestimmtes Ziel im Auge, bevor ich die Muse anrief.
Wenn ich dann jene höheren kosmischen Schwingungen spürte, wußte ich, daß ich mit derselben Kraft in Verbindung stand, die jene großen Dichter und auch Bach, Mozart und Beethoven inspirierte.
Dann strömten die Ideen, die ich bewußt suchte, mit solcher Macht und Schnelligkeit auf mich ein, daß ich nur ein paar fassen und greifen konnte; ich war nie fähig, sie alle kurz zu notieren; sie kamen wie momentane Blitze und entschwanden schnell, wenn ich sie nicht auf Papier festhielt.
Die Themen, die in meinen Kompositionen von Bestand sein werden, kamen alle auf diese Weise. Es war immer ein so wunderbares Er­lebnis, daß ich mich früher nie dazu bringen konnte, darüber zu sprechen. Ich spürte, daß ich im Augenblick mit dem Unendlichen in Einklang stand, und kein Schaudern kommt dem gleich.“
                                                                  Brahms
   
     
 
„Dies ist der erste Schritt. Wenn ich den Drang in mir spüre, wende ich mich zunächst direkt an meinen Schöpfer.
Ich spüre unmittelbar danach Schwingungen, die mich ganz durch­dringen. Sie sind der Geist, der die inneren Seelenkräfte erleuchtet, und in diesem Zustand der Verzückung sehe ich klar, was bei meiner üblichen Gemütslage dunkel ist; dann fühle ich mich fähig, mich wie Beethoven von oben inspirieren zu lassen. Vor allem wird mir in solchen Augenblicken die ungeheure Bedeutung der höchsten Offen­barung Jesu bewußt: ,Ich und der Vater sind eins.‘ Diese Schwin­gungen nehmen die Form bestimmter geistiger Bilder an, nachdem ich meinen Wunsch und Entschluß bezüglich dessen, was ich möchte, for­muliert habe, nämlich inspiriert zu werden, um etwas zu komponieren, was die Menschheit aufrichtet und fördert – etwas von dauerhaftem Wert.
Sofort strömen die Ideen auf mich ein, direkt von Gott; ich sehe nicht nur bestimmte Themen vor meinem geistigen Auge, sondern auch die richtige Form, in die sie gekleidet sind, die Harmonien
und die Orchestrierung. Takt für Takt wird mir das fertige Werk offenbart.“
                                                                                 Brahms
   
   
 
„Wenn ein Komponist etwas von bleibendem Wert schafft, steht er der ewigen Kraft, aus der alles Leben hervorgeht, direkt gegenüber und schöpft aus ihr.“
                                                                               Max Bruch
   
     
 
„Ich tat instinktiv, was Brahms sowohl instinktiv wie auch bewußt tat. Ich komponierte, wie der Geist mich drängte, ohne daß mir klar wurde, daß ich mit großen kosmischen Gesetzen arbeitete, während Brahms wie auch Beethoven erkannten, daß ihnen die Allmacht zur Seite stand. Nur ein überragender schöpferischer Genius erreicht diese Höhen.
Wir Komponisten projizieren das Unendliche, Unbegrenzte in das Endliche, Begrenzte.“
                                                                             Edvard Grieg
   
     
 
Ja, von oben muß es kommen
das, was das Herz treffen soll;
sonst sind‘s nur Noten,
Körper ohne Geist.
Was ist Körper ohne Geist?
Dreck oder Erde, nicht wahr?
Der Geist soll sich aus der Erde erheben,
worin auf eine gewisse Zeit
der Götterfunken gebannt ist,
und ähnlich dem Acker,
dem der Landmann köstlichen Samen anvertraut,
soll es aufblühen und viele Früchte tragen,
und also vervielfältigt
hinauf zur Quelle emporstreben,
woraus es geflossen ist.
Denn nur durch beharrliches Wirken
mit den verliehenen Kräften
verehrt das Geschöpf
den Schöpfer und Erhalter
der unendlichen Natur.“
                              Beethoven
   
     
 
„Ja. Das große Geheimnis aller schöpferischen Genies liegt darin, daß sie die Kraft besitzen, sich die Schönheit, den Reichtum, die Größe und die Erhabenheit ihrer Seele als Teile der Allmacht zu eigen zu machen und diesen Reichtum anderen mitzuteilen. Die bewußte, zweckvolle Aneignung der eigenen seelischen Kräfte ist das höchste Geheimnis.
Ich erfasse zuerst die ganze Kraft des Ichs in mir. Dann spüre ich das brennende Verlangen und den starken Entschluß, etwas Wür­diges zu schaffen. Dieses Verlangen, dieses Sehnen schließt das Wissen, daß ich mein Ziel erreichen kann, ein. Dann bitte ich die Macht, die mich schuf, inbrünstig um Kraft. Diese Bitte, dieses Gebet muß sich mit der Erwartung paaren, daß diese höhere Hilfe mir gewährt wird.
Dieser vollkommene Glaube gibt den Schwingungen den Weg frei, die vom Dynamo, dem Zentrum meiner Seele, in mein Bewußtsein ein­strömen; die inspirierten Ideen sind geboren.
Wir Sterblichen auf dieser Erde sind Partner des Schöpfers, aber wenige erkennen dies.

Bei einem Komponisten verhält es sich ebenso. Durch mühevolles Studium und Fleiß muß er die technische Beherrschung seines Handwerks erlernen; aber er wird nie etwas von dauerhaftem Wert schreiben, wenn ihm nicht die göttliche Hilfe zuteil wird. Eine riesen­große Menge Notenpapier wird von Komponisten verschwendet, die um diese tiefe Wahrheit nicht wissen. Wir haben es auf diesem Gebiet mit höheren geistigen Gesetzen zu tun.
Dante, Raffael, Stradivarius schöpften alle aus derselben allmäch­tigen Kraft.
Die Inspiration von oben regt den Verstand und die Gefühle an

Jemand, der inspiriert ist, sieht alles in einem anderen Licht. Die Eingebung ist ein Erwachen, eine Aktivierung aller menschlichen Fähigkeiten und offenbart sich in allen hohen künstlerischen Leistungen. Sie ist eine überwältigende, zwingende Kraft. Kurz, sie ist der Einfluß Gottes.
Ich möchte Ihnen die Worte wiederholen, die ich meinem Freund Pietro Mascagni sagte, nachdem ich die Musik zur Butterfly letzten Oktober fertiggestellt hatte: ,Die Musik zu dieser Oper wurde mir von Gott diktiert; ich fungierte lediglich als Werkzeug, das sie zu Papier brachte und dem Publikum mitteilte.‘“
                                                                                 Puccini
   
     
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Veröffentlichung mit freundlicher Genhemigung von AAR EDITION INTERNATIONAL
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